Karriere nach der Hochschule

Obwohl Frauen und Männer inzwischen gleich gut qualifiziert sind, gelingt der Karrieresprung Frauen häufig nicht so erfolgreich. Auch im Wissenschaftsbetrieb sinkt der Frauenanteil mit steigendem Qualifikationsniveau. Verschiedene Angebote unterstützen junge Wissenschaftlerinnen auf ihrem Karriereweg.

Angebote

Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung

Die Stiftung unterstützt begabte junge Wissenschaftlerinnen mit Kindern, um ihnen die für eine wissenschaftliche Karriere erforderliche zeitliche Flexibilität zu verschaffen. Mit einer monatlichen finanziellen Unterstützung für Hilfe im Haushalt und zusätzliche Kinderbetreuung sollen junge Wissenschaftlerinnen von häuslichen Aufgaben entlastet und ihnen die Zeit verschafft werden, weiterhin wissenschaftlich auf hohem Niveau tätig zu sein. Die Förderung richtet sich an Doktorandinnen und Postdoktorandinnen in einem Fach der experimentellen Naturwissenschaften oder der Medizin.

Bewerbungen sind über das Bewerbungsportal

der Stiftung möglich. Bewerbungsschluss ist jeweils der 30. November eines Jahres.
 

MuT - Mentoring und Training

Das Programm MuT-Mentoring und Training unterstützt berufsbegleitend Nachwuchswissenschaftlerinnen in Baden-Württemberg. Frauen, die eine Professur anstreben, sollen gezielt darin unterstützt werden, ihre Kompetenzen umzusetzen und ihre Karrierechancen erfolgreicher auszuschöpfen.

Das MuT-Programm umfasst fünf Elemente, die Teilnehmerinnen einzeln oder in Kombination nutzen können:

  • Orientierungsveranstaltung
  • Veranstaltungen und Workshops
  • Beratung und Coaching
  • Vermittlung einer Mentorin
  • Vernetzung

An dem Programm können Privatdozentinnen, Juniorprofessorinnen, Habilitandinnen, Postdoktorandinnen und Doktorandinnen an Hochschulen in Baden-Württemberg teilnehmen.

 

Auf dem Weg zur Professur (HAW/DHBW)

Die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (LAKOF) bietet Akademikerinnen mit Interesse an einer Professur an einer HAW oder an der Dualen Hochschule (DHBW) eine Fülle an Workshops, Seminaren und Informationen. Das Informations- und Qualifizierungsangebot umfasst Infoabende, Workshops und Seminare zu den Themen Berufsfeld, Berufungsvoraussetzungen, Berufungsverfahren, Promotion und Hochschuldidaktik.

 

Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm

Das Mathilde-Planck-Lehrauftragsprogramm des Wissenschaftsministeriums Baden-Württemberg will die Zahl der Professorinnen erhöhen, indem Lehraufträge an Akademikerinnen vergeben werden. Darüber können (in der Regel) promovierte Frauen Lehrerfahrungen sammeln und Verbindungen zu Hochschulen knüpfen. Sie haben so in Berufungsverfahren größere Chancen, weil sie die Berufungsvoraussetzung "Pädagogische Eignung" leichter nachzuweisen können. Das Programm finanziert Lehraufträge, die in Baden-Württemberg von Frauen neu übernommen werden.

Die Antragstellung erfolgt jeweils zum 1. März für das Sommersemester und zum 15. September für das Wintersemester über die Gleichstellungsreferentin der Hochschule Christine Parsdorfer.

 

Dual Career Service

Die Hochschule Offenburg gehört zum "Dual Career Service". Zahlreiche Hochschulen und Institutionen der Region Südlicher Oberrhein haben sich zusammengeschlossen, um die Partner*innen von neuen Beschäftigten bei der Stellensuche zu unterstützen und sie mit relevanten Ansprechpartner*innen zu vernetzen.

Die Graduate Academy ist die zentrale Anlaufstelle für alle Doktorand*innen bei Fragen rund um die Promotion. Ihr Ziel ist es, im Zusammenwirken mit den unterschiedlichen Fakultäten, Graduiertenschulen und Forschungseinrichtungen der Hochschule den wissenschaftlichen Austausch sowie die Vernetzung zu unterstützen.

 

Das Karrierezentrum stellt ein umfangreiches Programm zur Verfügung, das Studierende und Promovierende bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung begleitet. Zu dem Angebot gehören Seminare, Workshops, Vorträge und die Vermittlung von Jobs und Praktika bei Unternehmen.

Das Gründungsbüro begleitet Günderinnen und Gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Das Angebot richtet sich an Studierende, Beschäftigte, Dozenten*innen und Professoren*innen der Hochschule. Dabei klärt das Gründerbüro, ob eine Existenzgründung sinnvoll ist, vermittelt Kontakte und informiert über die verschiedenen Förderprogramme.